Wie man das perfekte Grundstück kaufen kann
Wenn der sich der Traum vom Bau des eigenen Hauses erfüllen soll, ist im jedem Fall das passende Grundstück dazu notwendig. Dieses Grundstück muss in den meisten Fällen gekauft werden.
Nur wenige haben die Möglichkeit und besitzen bereits ein Grundstück oder haben eines geerbt.
Grundstück in die Finanzierung einplanen
Daher ist es sehr wichtig, dass ein Grundstück ebenso Platz in der Planung der Finazierung findet, wie die Kosten, die für den Bau des Hauses notwendig sind.
Wenn ein bestimmter Rahmen für die Kosten des Grundstücks in der Finanzierung kalkuliert ist, dann sind keine großen Schreckensmomente zu erwarten, wenn der Kredit für den Hausbau einmal beantragt ist.
Voraussetzungen des Grundstücks
Da ein schönes Haus allein nicht viel Freude macht, muss auch das Grundstück gewisse Anforderungen erfüllen, die zuvor zu bedenken sind. Gerade, wenn ein Grundstück in einer Stadt oder in der Nähe einer großen Stadt gesucht wird, dann ist die Auswahl meistens stark begrenzt, da die Anzahl der zur Verfügung stehenden Grundstücke immer sehr rar ist. Bevor ein grundstück gekauft wird, müssen auf jeden Fall einige Anforderungen erfüllt sein, auf die es zu achten gilt.
1. Infrastruktur
Das Grundstück sollte sehr gut an den Verkehr angeschlossen sein, dass es sowohl per Auto erreichbar ist, als auch dass Haltestellen für Bus oder Bahn nicht in unnötig großer Entfernung liegen. Ist dies nicht der Fall kann es zu hohen Zusatzkosten kommen, die für den Bau einer Zufahrt oder den Anschluss an das Verkehrsnetz benötigt werden.
2. Die Lage
Auch wenn das Grundstück noch so schön ist, so sollte die Lage den Lebensgewohnheiten einer Familie oder auch eines Paares entsprechen. Besteht der Wunsch nach einem Haus im Grünen, dann sollten Freizeitparks, Stadien oder Fabriken nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft liegen. Auch Flughäfen können ein Störfaktor werden. Auch wenn solche Grundstücke aufgrund der Lärmbelastung oft sehr preiswert sind, ist der Kauf eine Entscheidung fürs Leben und muss dementsprechend bedacht werden.
Ebenso hat die Lage des Grundstücks eine große Auswirkung auf den Alltag. Besonders für eine Familie mit Kindern oder Hausbesitzer ohne Fahrzeug. Hierbei stellt sich die Frage, ob genügend Freizeitangebote, Lebensmittelgeschäfte und medizinische Einrichtungen in der Nähe sind. Einerseits, dass auch die Kinder sie ohne Probleme erreichen können, andererseits dass täglich Bedürfnisse immer abgedeckt sind.
Faktor für den Wert: Wie viel Lärm besteht?
Über wenn sollte ein Grundstück erworben werden?
Bauträger
Wenn man einen Bauträger um Hilfe bittet, so ist es sehr wichtig, dass dieser ein sehr renommierter Bauträger ist. Mit einem Bauträger überträgt man nicht nur den Bau des Hauses in seine Hände, sondern auch den Kauf des Grundstücks. Dabei muss ein notariell beglaubigter Vertrag geschlossen werden, in dem die Aufgaben an den Träger übergeben werden. Daher ist es wichtig auf Qualität zu achten und sich bereits zuvor einige Meinungen einzuholen.
Steht dann der Vertrag mit dem Bauträger ist besonders darauf zu achten, dass alle Wünsche , Ideen und Vorstellungen sehr detailreich übermittelt werden. ebenso zählt dazu die Beachtung des finanziellen Rahmens, der verwendet werden darf, damit keine unnötigen und zusätzlichen Kosten entstehen können.
Bauträger verfügen meist über ein Repartoire an Grundstücken, die zum Verkauf stehen. Dies ist besonders von Vorteil, wenn das Grundstück der Wahl in einem Ballungsraum angesiedelt sein soll, da sich die suche hier sehr schwierig gestalten kann. Auch unter diesem Aspekt ist es sehr wichtig einen vertrauenswürdigen Bauträger zu beauftragen, dass sich diese Investition nicht zum Alptraum entwickelt.
Makler
Die Kauf eines Grundstücks über einen Makler beinhaltet Vorteile als auch Nachteile. Ein Makler ist nicht nur im Stande das passende Grundstück zu finden, da er durch zahlreiche Kontakte und Verbindungen sehr gute Angebote bieten kann, sondern er ist auch in Sachen Baurecht bewandert und kann den potentiellen Käufern mit Rat und Tat jeder Zeit zur Seite stehen.
Nachteilig ist die hohe Provision, die bei einem Kauf über den Makler fällig wird. Diese richtet sich nach den Regelungen des Bundeslandes in dem das Grundstück gekauft wird und kann mit unter bei über 7% des Kaufpreises liegen. Dies bedeutet für den Bauherrn wieder eine zusätzliche finanzielle Belastung.
Kleine Gemeinden oder Kommunen haben oft viele Baugrundstücke bereits erschlossen und bieten sie zu relativ günstigen Preisen an. Daher ist einer Anfrage bei der Gemeinde niemals abzuraten. Weiterhin entfallen in den meisten Fällen die Kosten für eine Provision.
Über Online-Immobilienbörsen
Über diverse Plattformen im Internet kann sich die Suche nach einem Grundstück sehr angenehm gestalten. Oftmals ist die Anzeige wie ein Expose ausgelegt und liefert alle relavanten Ddaten und viele Fotos. Dabei sollte beachtet werden, dass die eingestellten Anzeigen nicht nur von Privatpersonen sind, sondern auch von Maklern eingestellt werden können. Dann wäre wieder eine Provisionzahlung fällig, sofern nicht konkret ausgewiesen wurde, dass auf diese verzichtet wird.
Die Anwendung des Erbbaurechts
Hierbei ist kein direkter Grundstückskauf nötig und somit entstehen auch keine Kosten. Das Erbbaurecht beschreibt einen Vorgang bei dem ein Käufer zum Pächter wird. In diesem Falle pachtet er ein Grundstück einer Einrichtung, oft sind dies kirchliche Vereine oder ähnliches. Auch wenn hier keine Kosten für den Grundstückskauf anfallen, so entstehen für die kommenden 99 Jahre Kosten in Form des Erbbauzinses. Damit ist nicht nur eine Belastung für den Bauherren über eine lange Zeit geschaffen, sondern auch für eventuelle Nachkommen oder Nachbesitzer des Hauses. Allerdings umfasst der Erbbauzinssatz nur vier bis sechs Prozent.
Nach der ersten Besichtigung
Wenn das vermeintlich passende Grundstück gefunden ist, müssen einige Faktoren beachtet werden, damit der Kauf nicht für den Bauherren in einem Disaster endet.
1. Der Bebauungsplan
In diesem Plan, der bei der zuständigen Gemeinde eingesehen werden kann oder der dem makler vorliegt, stehen alle notwendigen Informationen, die einen Hausbau beeinflussen können. Diese Vorgaben regeln die Größe des Hauses, Dachformen und Anzahl der Stockwerke. Weiterhin kann jeder Bauherr daraus erlesen, wie viel Abstand zu Nachbargrundstücken gehalten werden muss und in welchem Umfang das Grundstück bebaut werden darf.
2. Der Grundbucheintrag
Da der Bauherr nach dem Kauf des Grundstücks eingetragen wird, ist diese Einsicht sehr wichtig. Hier erhält man Auskünfte über Hypotheken, die darauf lasten könnten, Wegerechte oder eventuelle Vorkaufsrechte der Gemeinde. All diese Punkte müssen vor dem Kauf des Grunds geklärt werden. Werden Hypotheken mitgezahlt werden müssen? Sind sie schon beglichen? Tritt die Gemeinde von dem Vorkausrecht zurück? usw.
3. Die Erschließung des Grundstücks
Dieser Punkt kann zu einem großen Kostenfaktor werden. Wenn ein Grundstück nicht erschlossen ist, dann verzögert sich nicht nur der Hausbau, sondern die Ausgabenliste verlängert sich um die Anschließung an das Strom- und Kanalisationsnetz, die Verlegung von Telefon-und Internetanschlüssen und einiges mehr.
Auch wenn nicht erschlossene Grundstücke prreiswerter sind, so sollten zuvor die benötigte längere Bauzeit und die zu erwartenden Kosten abgeklärt und ins Verhältnis gesetzt werden.
4. Der Zustand des Grundstücks
Auch wenn auf den ersten Blick alles perfekt ausgesehen haben mag, so ist der Blick hinter die Kulissen sehr wichtig. Die Grundstücksuntersuchung kann von Geotechnikern durchgeführt werden. Dabei sind viele Prüfkriterien für den Hausbau notwendig. Ein Haus an Hanglagen muss anders gebaut werden als auf einem glatten Grund. Die Bodenbeschaffenheit gibt Auskunft über die Bauweise des späteren Hauses. Der Grundwasserstand entscheidet darüber, ob ein späterer Keller eine bestimmte Abdichtung benötigt oder nicht. Durch viele Faktoren können die Kosten für den Hausbau dann in die Höhe schnellen und das Budget, dass zur Verfügung steht schnell überschreiten. Darum ist es besser ein Gutachten anfertigen zu lassen, dass dann mehr Sicherheit geben kann.
5. Altlasten im Boden?
Die Nachfrage beim Bauamt oder dem Altlastenkataster wird sich lohnen. Sollten auf dem Grundstück jemals gefährliche Stoffe oder Chemikalien gelagert oder entsorgt wurden sein, so kann dies so in Erfahrung gebracht werden. Wird dieser Fakt nicht überprüft, so wird dies nicht nur sehr hohe Zusatzkosten mit sich bringen, sondern birgt auch hohe Gefahren. Wird die Belastung nicht bemerkt, dann können chemische Reaktionen oder ausgeschiedene Dämpfe die Gesundheit des Bauherren und dessen Familie für das restliche Leben schädigen.
Besteht von Seiten des Bauherren ein berechtigter Zweifel an der Aufkunft des Amtes, so empfiehlt es sich ein weiteres Mal einen Geotechniker aufzusuchen und eine Bodenprobe entnehmen zu lassen. Dabei werden vier Testbohrungen gemacht, die dann nach geltenden Standards ausgewertet werden können. Hierbei entstehen zunächst hoch klingende Kosten von bis zu 1500 Euro, die aber in keiner Relation zu möglichen Folgekosten stehen und sich ddaher jederzeit lohnen.
6. Das Wohnumfeld
Was schon bei der Planung für den Kauf des Grundstücks eine Rolle spielte, ist auch jetzt wieder ein Kriterium, dass endlich in Form und Farbe zu sehen ist. Nun können alle Bedingungen überprüft werden. Lärmbelästigung, das Wohnumfeld, die Firmen in der Nachbarschaft, die Anbindung an den Verkehr und vor allem die Anbindung an alle lebenswichtigen Einrichtungen.
Dabei ist auch zu beachten, ob die Zufahrt zum Grundstück befahrbar und leicht zu finden ist. Gerade in Notfallsituation können hier wertvolle Minuten verloren gehen, wenn das Grundstück nicht gut zu finden oder zu befahren ist. Natürlich die die Zufahrt auch für die kommenden Baumaschinen und den Umzug entscheidend. Denn niemand möchte seinen Hausrat unnötig weit tragen.
Vor dem Grundstück-Kauf
Während der ganzen Strapaze des Grundstückskauf sind viele Gänge notwendig bis das perfekte Grundstück gefunden ist. Dazu gehört unter anderem auch, dass alle notwendigen Unterlagen vorhanden sind. Dazu zählen:
- gültige Ausweisdokumente
- Kreditunterlagen der Bank
- die Klärung der Fälligkeit der Zahlung des Kaufpreises
- ggf. die Korrespondenz mit der Bank, das der Kaufpreis bereitgestellt wird
- ggf. Einkommensnachweise
- ggf. Bestätigungen und Einwilligungen, wenn die Käufer nicht verheiratet sind und das Grundstück gemeinschaftlich erworben wird
Hierzu kann man im Falle des Beratungsbedarf einen Notar aufsuchen mit dem alle Angelegenheiten geklärt werden können und vor allem Probleme eine Lösung finden.
Umsetzung des Grundstück-Kaufes
Der Kauf eines Grundstücks bringt nicht nur die Kosten für das Grundstück, einen Notartermin und die Eintragung in das Grundbuch mit sich. Es werden weitere Kosten entstehen, die in keinem Falle vernachlässigt werden dürfen und das Budget des Hausbaus ein weiteres Mal belasten können.
- Maklergebühren: Die Käuferprovision ist bereits vor der Beauftragung des Marklers zu erfragen und muss inklusive der Mehrwertsteuer angegeben sein, damit keine Fehler in der Kalkulation auftreten. Die Provision ist abhängig vom Preis des Grundstücks und dem Bundesland in dem es erworben wird.
- Grundstückserwerbssteuer: Diese ist bei jedem Grundstückskauf fällig und wird an das Finanzamt entrichtet. Auch sie ist abhängig von der Regelung des jeweiligen Bundeslandes und kann zwischen 3,5 und 6,5 % liegen. Die Kosten errechnen sich aus dem Gesamtkaufpreis.
- Notarkosten: Der Kauf des Grundstücks und die Eintragung ins Grundbuch verlangen eine notarielle Beglaubigung. Dabei ist es notwendig, dass generell 1,5% des Gesamtkaufpreises dafür entrichtet werden müssen. Allerdings kann diese regel nicht im Allgemeinen angewendet werden und kann sowohl darunter als auch darüber liegen.
Wenn all diese Regeln beachtet werden, kann das Traumgrundstück für das Traumhaus problemlos erworben werden. Denn der Kauf eines Bauplatzes ist essentieller für das zukünfitge Vorgehen als alles andere. Ohne den richtigen Baugrund und die perfekte Lage werden alle weiteren Vorhaben nicht einfacher werden und viele Steine in den Weg legen, die vom Beginn der Planung an hätten verhindert werden können. Es ist immer besondere Vorsicht geboten und von Gutgläubigkeit abzuraten, denn sobald man das Vetrauen den Falschen entgegen bringt, kann dies sehr schnell dazu führen, dass eine Existenz auf dem Spiel steht.
Neue Fertiggarage kaufen oder sanieren zur Garagenpflege – was lohnt sich wann?
Ob sich die Modernisierung einer Garage noch lohnt oder man lieber eine komplett neue Garage errichten sollte, kann nicht so einfach pauschal beantwortet werden – denn dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sehr wichtig sind zum Beispiel die eigenen Anforderungen an eine Garage doch auch der aktuelle Zustand der Garage spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Nehmen Sie sich Zeit, um die Mängel zu prüfen und um danach zu entscheiden, ob die Modernisierung sich hinsichtlich der Kosten und Aufwände noch rentieren würde oder ob eine Fertiggarage die bessere Wahl wäre.
Modernisierung von Garagen: So renovieren Sie die Garagenfassade
Bei den Wänden der Garage ist es von größter Bedeutung, diese vor dem Eintritt von Feuchtigkeit zu bewahren. Grundsätzlich ist dies kein Hexenwerk, allerdings genauso wichtig wie ein wasserdichtes Garagendach. Sobald die Farbe abblättert und das Material porös wird, kann Feuchtigkeit in die Fassade eindringen. Gefriert das Wasser dann im Winter, kann dies irgendwann dazu führen, dass Teile der Fassade abbrechen. Untersuchen Sie die Fassade Ihrer Garage daher genau: Fehlen bereits Teile im Putz oder in der Mauer, dann ist eine entsprechende Ausbesserung nötig, die anschließend eine vollständige Neuversiegelung der ganzen Wand erfordert. Besitzt man etwas handwerkliches Geschick, kann man diese Maßnahmen selbst erledigen. Gerade im fortschreitenden Alter sind moderne Garagen-Ausstattungen sinnvoll. Sind jedoch bereits massive Wasserschäden in der Mauer vorhanden, ist es besser, einen Fachmann hinzuzuziehen. Denn dieser kann am besten entscheiden, welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen.